Cover des eBooks |
Ich bin absolut hin und weg von Kyle Swanson. Ein absoluter Badass Marine, der durch die Hölle gegangen ist und nun undercover alle Aufträge erledigt, die auf offiziellem Weg nicht durchgeführt werden können. Doch was vielleicht im ersten Moment nach einem Söldner klingt, ist ganz anders. Denn Kyle ist für sein Land zum Schein gestorben und leitet nun eine Special Force Einheit, die nur aus den besten der Besten besteht. Was mich am meisten erstaunt ist, dass Kyle Swanson so verdammt vielschichtig ist. Nicht nur ein bloßer Sniper, Schläger oder Haudrauf. Er hat Gefühle, die er seit langer Zeit versucht, zu unterdrücken. Seine Vergangenheit hat ihn abgestumpft und gleichzeitig zum perfekten Mann für diesen Job gemacht.
Und dann ist da Juba...man kann einen Terroristen nicht mögen, oder? Aber in diesem Fall muss ich sagen, ist gelungen, wie Juba die Sache angeht und welche Gedanken er hat. Es ist faszinierend zu lesen, wie ein möglicher Fanatiker ticken könnte und was in den Minuten und Sekunden vor einer neuen Tat in seinem Kopf vorgeht. Auch wenn vieles davon Spekulation ist, so kann man sich doch ein Bild von dieser Thematik verschaffen.
Genial finde ich die Darstellung der verschiedenen Handlungsorte. So zeigt sich, dass Terrorismus und dessen Bekämpfung nicht bloß an einem Ort stattfindet. Ein Netz von Taten und Gedanken wird gesponnen und die vielen Akteure werden wahrgenommen und in die Handlung eingebaut. Der Sprung von einem Ort zum anderen zeigte auch, welche Mechanismen wirken und wie sich Held und Bösewicht in das gesamte Gefüge einbringen.
Dead Shot - Jack Coughlin, Donald A. Davis
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe, Köln. Mai 2012
ISBN: 978-3-8715-377
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